
In Basel wurde der Eurovision Song Contest 2025 von einer Reihe sicherheits- und politisch motivierter Zwischenfälle überschattet. Während der Live-Übertragung kam es mehrfach zu Störungen durch Protestierende: Beim Finale versuchten Anhänger pro-palästinensischer Gruppen, die Bühne zu stürmen und die Darbietung der israelischen Kandidatin Yuval Raphael zu unterbrechen.
Ein Crew-Mitglied wurde dabei mit weißer Farbe beworfen, blieb jedoch unverletzt, während Sicherheitskräfte sofort einschritten und die Situation unter Kontrolle brachten.
Parallel zum Geschehen auf der Bühne entbrannten hitzige Debatten über die Zulassung Israels zum Wettbewerb. Im Vorfeld hatte der anhaltende Israel-Gaza-Konflikt zahlreiche Delegationen und Politiker dazu veranlasst, die Entscheidung der European Broadcasting Union (EBU) zu kritisieren. Forderungen nach Flaggenverboten und einem generellen Ausschluss politischer Statements prägten die Diskussionen.
Unmittelbar nach Israels Auftritt erhob sich zudem der Vorwurf, die Organisatoren hätten gegnerische Buhrufe durch eingespielte Jubelrufe überdeckt. Die Verantwortlichen der EBU wiesen diese Anschuldigungen entschieden zurück und versicherten, dass sämtliche Tonspuren unverändert und live übertragen worden seien.
Um den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung trotz der angespannten Atmosphäre zu gewährleisten, mobilisierten die Schweizer Behörden ein umfangreiches Sicherheitskonzept. Polizeipatrouillen und Zugangskontrollen rund um das Veranstaltungsgelände sorgten dafür, dass weitere Eskalationen verhindert und Besucher sowie Teilnehmer bestmöglich geschützt wurden.
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