Auftragseingang in der Industrie im März weiter gestiegen

Industrie - Bild: photolife-dv via Twenty20
Industrie - Bild: photolife-dv via Twenty20

Die deutsche Industrie hat im März erneut ein Auftragsplus verzeichnet: Die Auftragseingänge lagen preis-, saison- und kalenderbereinigt 3,0 Prozent über denen im Februar, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Die Zahl für Februar korrigierten die Statistiker gleichzeitig leicht nach oben: Das Auftragsplus betrug in dem Monat demnach 1,4 Prozent.

Damit lagen die Ordereingänge im Verarbeitenden Gewerbe im März den sechsten Monat in Folge über dem Niveau vom Februar 2020, dem letzten Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie, wie das Bundeswirtschaftsministerium hervorhob. Den Ausschlag für den Anstieg im März gab erneut die starke Inlandsnachfrage (plus 4,9 Prozent). Aber auch die Aufträge aus dem Ausland erhöhten sich merklich um 1,6 Prozent.

Insbesondere die Aufträge in den Wirtschaftszweigen Maschinenbau, Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen sowie der sonstige Fahrzeugbau entwickelten sich positiv und trugen merklich zum Anstieg der Auftragseingänge bei, wie das Ministerium weiter erklärte.

Der Verband der Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) bestätigte, die Auftragsbücher der Branche hätten sich im März kräftig gefüllt: Die Bestellungen legten demnach um real 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. „Zum einen hinterließ die Corona-Pandemie im März des vergangenen Jahres bereits erste Spuren in den Orderbüchern, daher ist die Vergleichsbasis entsprechend niedrig“, erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Zum anderen profitierten die Unternehmen nun davon, dass sich der Auftragseingang beschleunigt. Besonders kräftig um 43 Prozent legten demnach im März die Bestellungen aus dem Euro-Raum zu, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen 30 Prozent mehr Aufträge.

Anzeige



Anzeige

Avatar-Foto
Über Redaktion des Nürnberger Blatt 44860 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion des Nürnberger Blatt