Hamburg hat nach deutlich gesunkenen Corona-Infektionszahlen erste Öffnungsschritte wie eine Aufhebung der nächtlichen Ausgangsbeschränkungen angekündigt. Es sei absehbar, dass die Unterschreitung der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner an mindestens fünf Werktagen bald erreicht sei, begründete der Senat am Freitag diesen Schritt. Dies ermögliche eine Aufhebung der nächtlichen Ausgangsbeschränkung und eine schrittweise Rücknahme von weiteren Beschränkungen.
Voraussichtlich ab dem 12. Mai soll den Angaben zufolge die Ausgangsbeschränkung von 21 bis fünf Uhr aufgehoben werden. In Kitas ist demnach ab dem 17. Mai eine Rückkehr zum eingeschränkten Regelbetrieb vorgesehen. An Schulen soll mit Ende der Mai-Ferien der Wechselunterricht für alle Klassenstufen wieder aufgenommen werden. Frühstens zehn bis 14 Tage nach den ersten Lockerungen sind dem Senat zufolge weitere Öffnungsschritte etwa im Einzelhandel möglich.
Der konsequente Hamburger Kurs in der Pandemiebekämpfung habe sich bewährt, erklärte der Senat der Hansestadt. Die Inzidenz sei seit Anfang April im Vergleich zu anderen Großstädten in Deutschland und selbst im Vergleich zu den Flächenländern deutlich gesunken. Dabei habe sich insbesondere die frühzeitige Einführung einer Ausgangsbeschränkung ab 21 Uhr als „äußerst wirksam“ erwiesen.