Kuba beginnt Impfungen mit selbst entwickelten Corona-Impfstoffen

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Kuba will in der kommenden Woche mit den Impfungen mit zwei selbst entwickelten Corona-Impfstoffen beginnen, obwohl die klinischen Tests noch laufen. Wie Gesundheitsminister José Angel Portal am Freitagabend mitteilte, soll die Impfkampagne in der Hauptstadt Havanna und den Provinzen Santiago de Cuba und Matanzas beginnen. Es handelt sich offiziell um eine großangelegte Praxisstudie, bei der zwei von fünf kubanischen Impfstoffkandidaten zum Einsatz kommen sollen.

Kuba ist bisher das einzige lateinamerikanische Land, das eigene Corona-Impfstoffe entwickelt. Die Regierung will die beiden Vakzine Abdala und Soberana 2, deren Erprobung am weitesten fortgeschritten ist, nun in der Praxis testen, wie der Minister sagte.

Die kubanischen Behörden hoffen darauf, im Juni beiden Impfstoffen eine Notfallzulassung erteilen zu können, wie die Chefin der Arzneimittelbehörde, Olga Lidia Jacobo, erklärte. Danach soll dann mit den Massenimpfungen begonnen werden. Bis Ende Juni sollen nach den Plänen der Regierung schon 22 Prozent der 11,2 Millionen Einwohner der Karibikinsel ihre erste Impfung erhalten haben. Bis Juli sollen dann 33 Prozent und bis August 70 Prozent der Menschen geimpft sein.

Beim Impfstoffkandidaten Abdala ist die dritte und entscheidende Phase der klinischen Tests schon abgeschlossen. Die Ergebnisse werden aber noch ausgewertet. Bei Soberana 2 läuft die dritte Testphase noch bis Mitte Mai. Für beide Impfstoffe sind drei Impfdosen nötig.

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