In Dortmund hat die Polizei auf einen Mann geschossen, der zuvor einen brennenden Molotowcocktail auf Menschen in einem Park warf. Der 39-Jährige entzündete am Sonntag eine Flasche mit einer brennbaren Flüssigkeit und warf diese unvermittelt in Richtung zweier Familien im Park, wie die Staatsanwaltschaft Dortmund und die Polizei am Montag gemeinsam mitteilten. Die Flasche habe einen 39-Jährigen getroffen, sei zu Boden gefallen und explodiert.
Die Kleidung einer 38-Jährigen sei durch die brennende Flüssigkeit beschädigt worden. Demnach meldeten Zeugen den Vorfall der Polizei, die den Mann wenig später ausfindig machte. Der 39-Jährige habe eine weitere Flasche mit vermutlich brennbarer Flüssigkeit in der Hand gehalten, „die er im Begriff war anzuzünden“. Zudem sei er mit einem Messer bewaffnet gewesen. Nach mehreren Aufforderungen und Warnschüssen hätten die Polizisten den auf sie zugehenden Mann mit einem Schuss ins Bein gestoppt. Dabei sei der Mann schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt worden.
Der 39-Jährige wurde festgenommen und medizinisch versorgt. Wegen des Verdachts des versuchten Mordes sollte der Mann den Angaben zufolge am Montag einem Haftrichter vorgeführt werden. Aufgrund seines psychisch auffälligen Verhaltens sei zudem eine Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung beantragt worden. Hinweise auf eine politisch motivierte Tat lagen zunächst nicht vor. Die Ermittlungen zum Schusswaffengebrauch führt aus Neutralitätsgründen die Polizei in Recklinghausen.