„Spiegel“: Wrack der Landshut bleibt endgültig am Bodensee

Archivbild von 1975 der Lufthansa-Maschine "Landshut" - Bild: Ken Fielding/https://www.flickr.com/photos/kenfielding, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Archivbild von 1975 der Lufthansa-Maschine "Landshut" - Bild: Ken Fielding/https://www.flickr.com/photos/kenfielding, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Das historische Wrack der 1977 von Terroristen entführten Lufthansa-Maschine „Landshut“ bleibt einem „Spiegel“-Bericht zufolge endgültig am Bodensee und wird anders als geplant nicht zerlegt. Die Bundesregierung plant, am Standort Friedrichshafen festzuhalten und die in Mogadischu befreite Maschine „zum zentralen Objekt eines Dokumentations- und Bildungszentrums zu machen“, schrieb das Magazin laut Vorabmeldung vom Freitag.

Damit habe sich Innenminister Horst Seehofer (CSU) gegen Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) durchgesetzt. Grütters hatte seit Jahren Zweifel am Standort Friedrichshafen und dem dortigen Projektpartner David Dornier geäußert. Zuletzt regte Grütters an, das Wrack zu zerlegen und auf verschiedene Orte zu verteilen.

Dem erteilte das Innenministerium laut einer schriftlichen Antwort aus Seehofers Haus an den FDP-Bundestagsabgeordneten Till Mansmann eine Absage. Die Bundeszentrale für politische Bildung arbeite derzeit an einem Konzept. Allerdings sei von dem ursprünglich angedachten Museum des „Deutschen Herbstes“ keine Rede mehr. Auch eine vollständige Restaurierung sei nicht geplant.

Mansmann zweifelte gegenüber dem „Spiegel“ daran, ob das bewilligte Geld ausreiche, um die „Landshut“ würdig zu präsentieren. „Wir müssen die Interessen der überlebenden Geiseln stärker berücksichtigen“, forderte der FDP-Politiker.

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