Umfrage: Corona-Krise belastet vor allem arme Familien finanziell

Symbolbild: Familieneinkauf
Symbolbild: Familieneinkauf

Vor allem Familien mit niedrigem Einkommen spüren die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie. Insgesamt sei das Geld zum Monatsende für ein Drittel der Befragten häufiger knapp als vor der Pandemie, geht aus einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts unter mehr als 2000 Eltern hervor. Besonders betroffen seien Familien unterhalb der Armutsgrenze, Familien mit nur einem berufstätigen Elternteil und Eltern, die nicht im Homeoffice arbeiten könnten.

„In den zwölf Monaten vor der Befragung haben sie beispielsweise Mahnungen wegen verpasster Zahlungen erhalten oder Überziehungskredite in Anspruch nehmen müssen“, erklärte Ifo-Forscher Benjamin Arold. Sieben Prozent der Eltern hätten aus Geldnot sogar auf Mahlzeiten verzichten müssen. Etwa die Hälfte habe sich in der Krise weniger geleistet als zuvor.

Insgesamt gaben demnach aber drei Viertel der Befragten an, dass sie in der Coronazeit gut zurechtkämen. Die Online-Befragung fand im November 2020 statt. Zielgruppe waren Familien mit minderjährigen Kindern und einem Haushalts-Nettoeinkommen von weniger als 3000 Euro.

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