Tschentscher und Weil für Verschärfung der Corona-Einreiseverordnung

Flugreise in Corona-Zeiten - Bild: rfaizal707 via Twenty20
Flugreise in Corona-Zeiten - Bild: rfaizal707 via Twenty20

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher hat (SPD) sich für eine rasche Verschärfung der Corona-Einreiseverordnung ausgesprochen. Diese sei in ihrer geltenden Fassung „an mehreren Stellen zu lax“, sagte Tschentscher der „Welt“ (Montagsausgabe) mit Blick auf die sich ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus. „Bei Einreisen aus Risikogebieten reicht derzeit ein einmaliger einfacher Antigen-Test, um Quarantäne zu vermeiden. Das ist zu unsicher“, kritisierte Tschentscher.

Alle nicht geimpften Reiserückkehrer aus Risikogebieten und Hochinzidenzgebieten sollten nach Einschätzung Tschentschers grundsätzlich in Quarantäne gehen, die frühestens nach fünf Tagen mit einem negativen PCR-Test aufgehoben werden kann.

Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sprach sich für eine Änderung der Corona-Einreiseverordnung aus. „Ich plädiere für eine zweifache Testpflicht für alle Rückkehrenden, die noch nicht vollständig geimpft sind“, sagte der Regierungschef der „Welt“. „Auch in Ländern mit vergleichsweise niedrigen Inzidenzen läuft man Gefahr, mit anderen Urlaubern zusammenzukommen, die das deutlich ansteckendere Delta-Virus mit sich tragen.“ Bisher unterliegen nur Rückkehrer aus Risiko-, Hochrisiko- und Virusvariantengebieten abgestuften Testpflichten.

Weil sprach sich zudem für verstärkte Testkontrollen aus. „Ich unterstütze ausdrücklich die Forderung nach Kontrollen an den Grenzen, ob aktuelle Negativtests vorliegen. Genau daran hat es bislang gemangelt“, sagte der SPD-Politiker.

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