Gegen mutmaßliche Vermittler von Scheinehen ist die Polizei in Nordrhein-Westfalen und im Raum Stuttgart mit einer Razzia vorgegangen. Seit den frühen Morgenstunden durchsuchten mehrere hundert Bundespolizisten Wohnungen von Beschuldigten in mehreren Städten, wie die Staatsanwaltschaft Essen und die Polizei gemeinsam mitteilten. Insgesamt werde gegen 32 Tatverdächtige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das EU-Freizügigkeitsgesetz, Bedrohung und Urkundenfälschung ermittelt.
Die Beschuldigten sollen Scheinehen mit EU-Bürgern und Drittstaatsangehörigen vermittelt beziehungsweise mittels Scheinehen Aufenthaltstitel erschlichen haben. Die Durchsuchungen fanden den Angaben zufolge in Herne, Gelsenkirchen und Hattingen sowie im Raum Stuttgart statt. Dabei sei zahlreiches und umfassendes Beweismaterial beschlagnahmt worden.