Die Auswahl an Weinen ist enorm groß. Gerade für Anfänger ist es daher schwierig, hier durchzublicken und einen guten Wein zu finden. Gute Weine sind sowohl im Fachhandel als auch im Supermarkt oder im Internet erhältlich. Welcher Wein gut ist, lässt sich anhand verschiedener Kriterien herausfinden.
Dabei sollte man jedoch bedenken, dass jeder Mensch die Qualität und den Geschmack eines Weines unterschiedlich bewertet. Ob ein Wein gut ist oder nicht, hängt also auch vom eigenen Empfinden ab.
Weinprobe: Die Beurteilung des Aussehens, Geruchs und Geschmacks
Im Optimalfall besteht die Möglichkeit, den Wein vor dem Kauf zu probieren. Auf diese Weise lässt sich herausfinden, ob zum Beispiel der Columbia Crest Syrah, Riesling, Silvaner oder ein ganz anderer Wein den eigenen Geschmack trifft. Probieren lassen sich Weine beispielsweise bei einer Weinverkostung oder im Fachhandel. Wer möchte, kann auch eine eigene Weinverkostung veranstalten und hierzu seine Freunde oder Verwandte einladen.
Für die Weinprobe werden drei Sinne benötigt
Zunächst ist es notwendig, sich den Wein anzuschauen. Er sollte klar sein und keine Schwebeteile enthalten. Anschließend sollte man den Wein im Glas schwenken und einen Geruchstest vollziehen. Grundsätzlich deutet es auf eine höhere Qualität hin, wenn der Geruch länger in der Nase bleibt. Ein Geruch nach Schwefel oder Essig bedeutet hingegen, dass der Wein umgekippt ist.
Der letzte Test bei der Weinprobe ist der Geschmackstest. Am besten ist es, den ersten Schluck des Weins im Mund zu verteilen und einen Moment lang wirken zu lassen. Wichtig ist hierbei in erster Linie, dass der Wein den eigenen Geschmack trifft. Zudem ist anhand des Nachgeschmacks erkennbar, ob es sich um einen hochwertigen Wein handelt oder nicht. Ein längerer Nachgeschmack deutet auf eine bessere Qualität hin.
Weitere Tipps zur Weinverkostung
Wer eine Weinverkostung in seinen eigenen vier Wänden veranstaltet, sollte verschiedene Weinsorten im Internet bestellen beziehungsweise in einem regionalen Geschäft besorgen. Damit die Verkostung zu einem Erfolg wird, ist es ratsam, folgende Aspekte zu berücksichtigen.
- Kaffee, Kaugummis, Zigaretten und Zahnpasta können zu einem verfälschten Weingeschmack führen. Daher sollte man hierauf vor der Weinverkostung verzichten.
- Für die Weinverkostung sollten die Weine die richtige Trinktemperatur haben.
- Außerdem sollten die Weine in den passenden Weingläsern serviert werden.
- Damit man nicht zu viel Alkohol konsumiert, ist es möglich, den Wein nach dem Probieren auszuspucken. Hierzu sind Spucknäpfe erhältlich.
- Zwischen dem Probieren der verschiedenen Weinsorten ist es empfehlenswert, einen Schluck Wasser zu trinken und etwas Knäckebrot oder Baguette zu essen. Auf diese Weise lässt sich der Geschmack neutralisieren.
Weinetikett: Was sagt es aus?
Beim Kauf eines Weins im Handel ist es sinnvoll, sich das Etikett näher anzusehen. Wichtig ist hierbei, sich nicht von der hübschen Aufmachung täuschen zu lassen. Stattdessen sind die Informationen auf dem Weinetikett relevant. Zu den wichtigsten gehören die Herkunft und die Rebsorte. Andere relevante Aspekte sind:
- Gütesiegel oder Auszeichnungen
- Allergene
- Alkoholgehalt
- Erzeuger
- Qualitätsstufe
Daneben spielt die Angabe des Jahrgangs eine wichtige Rolle. Durch sie lässt sich herausfinden, in welchem Jahr der Wein hergestellt wurde. In manchen Jahren waren die Witterungsbedingungen besser als in anderen, sodass die Weine aus bestimmten Jahrgängen einen besseren Geschmack aufweisen. Zu beachten ist, dass nur hochwertige Weine lange lagerfähig sind. Wer also einen günstigeren Wein aus dem Supermarkt kaufen möchte, entscheidet sich besser für einen jungen Wein.
Welcher Wein passt zu welchen Speisen?
Welchen Wein man am besten kaufen sollte, richtet sich auch danach, wozu man ihn benötigt beziehungsweise zu welchen Speisen man ihn servieren möchte:
- Wer sich einen Wein für den Aperitif wünscht, kann gut zu einem Sekt, Prosecco oder Champagner greifen.
- Zu einem Fleischgericht ist es meist am besten, einen feinen Rotwein zu servieren.
- Für Fisch oder Meeresfrüchte eignet sich oftmals ein trockener Weißwein.
- Bei Desserts macht es häufig Sinn, zu einem edelsüßen Weißwein zu greifen.
- Für Käse bietet sich in vielen Fällen ein herber oder süßer Weißwein an.
Wird zum Wein nicht die richtige Speise serviert, könnte der Geschmack des Weins zerstört werden. Aufgrund dessen ist es ratsam, die Servierempfehlungen des Herstellers zu beachten. Diese befinden sich meist auf der Flasche.