Der Bund der Steuerzahler hat die Geldverschwendung deutscher Behörden mit scharfen Worten bemängelt. Bund, Länder und Kommunen seien zu sorglos mit dem Geld der Bürger.
Außerdem kritisierte der Steuerzahlerbund die gescheiterte Pkw-Maut. Das Debakel sei nicht nur eine politische Blamage, sondern auch bitter für die Steuerzahler.
Darunter zum Beispiel das provisorischen Abschiebegefängnis am Münchner Flughafen mit monatlichen Kosten von 425.000 Euro in der Wartungshalle Ost im Hangar 3 der Flughafen München GmbH für die Warmmiete. Aber auch im niederbayerischen Vilshofen: So sind 93.000 Euro für eine Brücke über die neue Ortsumgehung ausgegeben worden, um Haselmäusen zu ermöglichen, die Straße zu überqueren. Auch die Sanierungsarbeiten des Deutschen Museums in München soll rund 550 Millionen Euro kosten, 150 Millionen Euro teurer als ursprünglich geplant, so der BR.
Zusätzlich zählen Kostenexplosionen bei Rüstungsprojekten, Wahlstimmzettel, die aufgrund von Rechtschreibfehlern neu gedruckt werden mussten, und neue Farben für Straßenschilder zu den rund 100 Beispielen, die im sogenannten „Schwarzbuch“ gelistet sind.
Ob es die Stadt Nürnberg zukünftig auch mit kostspieligen Projekten, wie N2025, (erfolglosen) Ausbau des Frankenschnellwegs und Co. auf die Liste schafft, bleibt abzuwarten.