In Griechenland sind nach dem verheerenden Bootsunglück am Mittwoch neun ägyptische Staatsbürger festgenommen worden. Bei den Überlebenden handelt es sich angeblich um Schleuser, berichtet die griechische Nachrichtenagentur AMNA. Sie seien am Donnerstagabend der Bezirksstaatsanwaltschaft in Kalamata übergeben worden. Ihnen wird die Bildung einer kriminellen Vereinigung sowie der Schmuggel von Menschen vorgeworfen.
Es ist davon auszugehen, dass sie sich ebenfalls für das Unglück selbst verantworten müssen. Beim Untergang des Fischerbootes kamen mindestens 78 Menschen ums Leben, 105 konnten bisher gerettet werden. Die griechische Küstenwache geht davon aus, dass sich vermutlich weitaus mehr Personen an Bord des Schiffes befunden haben.
Schätzungen gehen von bis zu 700 Menschen aus. Rettungskräfte suchen weiterhin nach möglichen Überlebenden.