Wirtschaftsweise Grimm hält Heizungsgesetz für unambitioniert

Veronika Grimm - Bild: FAU/Giulia Iannicelli
Veronika Grimm - Bild: FAU/Giulia Iannicelli

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hält das überarbeitete Heizungsgesetz der Bundesregierung für unambitioniert. „Es wird wahrscheinlich so sein, dass man mit dem Gesetz die Klimaschutzziele nicht erreichen wird im Wärmesektor“, sagte sie im Deutschlandfunk. „Und es ist gleichzeitig sehr kompliziert geworden.“

Das sei ein Ergebnis, was man sich eigentlich nicht gewünscht habe. Es brauche zudem noch Maßnahmen, die tatsächlich dazu beitragen, dass man die Klimaschutzziele im Gebäudesektor auch erreiche. Das im Gesetz enthaltene Entlastungsversprechen hält Grimm nicht für lange haltbar: „Ich glaube, man muss die Belastungen abfangen, soziale Balance aufrechterhalten. Aber auf der anderen Seite ist es natürlich so, wir werden uns die Klimaziele nicht kaufen können mit staatlichem Geld.“

Da müsse jeder, der könne, dran mitarbeiten. „Und deswegen ist natürlich dieses Versprechen, wir entlasten alle in dem Umfang, dass es nicht mehr so wehtut, das wird man nicht lange einhalten können“, so die Ökonomin.

Copyright
Nürnberger Blatt | Quelle: dts Nachrichtenagentur
Nutzungsrechte erwerben?

Anzeige



Anzeige

Avatar-Foto
Über Redaktion des Nürnberger Blatt 44860 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion des Nürnberger Blatt