Der Öffentliche Gesamthaushalt war beim nicht-öffentlichen Bereich zum Jahresende 2022 mit 2,368 Billionen Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ermittlung der endgültigen Ergebnisse am Freitag mitteilte, entspricht das einer Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland von 28.164 Euro und damit 244 Euro mehr als Ende 2021.
Der Zuwachs kam durch Schuldenanstiege beim Bund und bei den Gemeinden zustande, während die Länder und die Sozialversicherung ihre Schulden abbauen konnten. Trotz Rückgängen waren die Schulden pro Kopf in den Stadtstaaten weiterhin am höchsten, wobei sie in Bremen bei 33.264 Euro (2021: 53.834 Euro), in Hamburg bei 17.731 Euro (2021: 19.106 Euro) und in Berlin bei 16.564 Euro (2021: 16.897 Euro) lagen.
Zu beachten sei, dass die Stadtstaaten anders als die Flächenländer auch kommunale Aufgaben wahrnehmen, so die Statistiker. Bei den Flächenländern hatte das Saarland mit 13.651 Euro (2021: 14.811 Euro) erneut die höchste Verschuldung je Einwohner, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 11.188 Euro (2021: 11.391 Euro). Am niedrigsten war die Pro-Kopf-Verschuldung im Ländervergleich wie bereits in den Vorjahren in Sachsen mit 1.352 Euro (2021: 1.554 Euro) und Bayern mit 1.425 Euro (2021: 1.512 Euro).
Beide Länder konnten ihre Verschuldung im Jahr 2022 erheblich abbauen, wobei der prozentuale Rückgang in Sachsen (-12,3 Prozent) deutlich höher ausfiel als in Bayern (-4,5 Prozent), sodass diese beiden Länder ihre Plätze im Ranking der Pro-Kopf-Verschuldung tauschten.