Der Herbst bringt nicht nur bunte Blätter, sondern markiert auch den Beginn zweier wichtiger Bewusstseins-Monate für Frauen- und Männergesundheit. Der Oktober steht ganz unter dem Motto „Pinktober“, dem sogenannten Brustkrebsmonat und macht verstärkt auf die Früherkennung, Prävention und Forschung zum Thema Brustkrebs aufmerksam.
Direkt im Anschluss folgt der November, auch als „Movember“ bezeichnet, in dem die Männergesundheit im Fokus steht und es unter anderem um Prostatakrebs geht.
Pinktober: Thema Brustkrebs
Beim Thema Brustkrebs denken viele meist an die Vorsorge und falls es zu einem Krankheitsfall kommen sollte, an die erforderliche Therapie, um den Brustkrebs vorerst zu besiegen. Was häufig vergessen wird, ist das, was danach kommt. Denn selbst wenn die Patientin als wieder „gesund“ gilt, heißt es nicht, dass der Krebs endgültig besiegt ist.
Je nach Art des Mammakarzinoms kann es bei bis zu 20 von 100 Frauen im Laufe des Lebens zu Rückfällen kommen, zum Rezidiv.
Neben der eigentlichen Behandlung gibt es allerdings noch weitere Faktoren. So müssen sich etwa 20-30 Prozent der Betroffenen einer Mastektomie unterziehen.
Movember: Thema Prostatakrebs
Prostatakrebs ist bei Männern in Deutschland mit 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebsart. Wird er früh erkannt, stehen die Chancen auf eine Heilung meist gut.
Bei metastasiertem Krebs sieht das anders aus, die 5-Jahres-Überlebensrate liegt dann nur bei etwa 30 Prozent. Die in Deutschland entwickelte Radioligandentherapie (RLT) gibt allerdings Hoffnung: Durch die gezielte Bindung eines radioaktiven Atoms an Tumormoleküle können diese effektiv zerstört werden, während umliegendes gesundes Gewebe geschont wird.