NÜRNBERG. Um die Ausgangsbeschränkungen zu überprüfen und gegen gesetzesuntreue Nürnberger Bürger vorgehen zu können, setzt die Nürnberger Polizei vermehrt auf den Einsatz der Reiterstaffel.
Die Polizisten reiten mit ihren Pferden rund um die Wöhrder Wiese und den See. Bei ihrem Ausritt verursachen die eingesetzten tierischen Begleiter stinkenden Mist und verschandeln das Aussehen des millionenschweren Umgestaltungsprojekts des Freistaat Bayerns und der Stadt Nürnberg.
Hundehalter müssen per Gesetz die Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen Freunde umgehend entfernen. Andernfalls droht ihnen ein saftiges Bußgeld. Die Polizisten müssen das scheinbar nicht. Dabei ist es egal, ob es im eher belebten unteren Teil der Wöhrder Wiese oder im oberen Bereich der Satzinger Mühle ist: Überall liegen sie, die Pferdeäpfel. Sie stinken und schauen mehr als unappetitlich aus. Außerdem können sie, wenn sie beispielsweise von Kindern in den Mund genommen werden, Krankheiten auslösen.
Selbst die Straßenverkehrs-Ordnung sagt, dass Straßen nicht verunreinigt werden dürfen und wenn es zu einer Verunreinigung kommen sollte, diese unmittelbar zu entfernen ist. Auch nach drei Tagen liegen die Misthaufen weiterhin am Wöhrder See herum und es kommen immer mehr Haufen hinzu.
Die Polizei wollte sich bislang nicht dazu äußern. Auch das sich die Nürnberger Bürger zunehmend beschweren scheint ihr egal zu sein. Andersherum würde die Polizei sicherlich mit harter Hand durchgreifen.