Studie: Sechs Bundesliga-Klubs existenzbedroht, sieben weitere gefährdet!

Symbolbild: Fußball

Wie eine Studie der Handelshochschule Leipzig zeigt, sind sechs Klubs als existenzbedroht einzustufen: Dies sind unter anderem der FC Schalke 04, der 1. FC Union Berlin und der SC Paderborn 07 aus der ersten Liga. Die Defizite sind konkret auf die Liquidität und die Solvenz der Klubs zurückzuführen. Außerdem sind langfristig sieben weitere Klubs der zweiten Liga als ‚gefährdet‘ einzustufen.

„Die finanzielle Situation ist bei vielen Klubs bedrohlich, da nur wenig Wert der Strategieformulierung und -operationalisierung beigemessen wird. Aber: Ein gutes Management lässt sich nicht vom Tagesgeschäft dominieren, sondern sollte strategisch solide führen.“, so Prof. Dr. Henning Zülch der Handelshochschule Leipzig.

„Ein ‚Weiter so‘ kann es künftig nicht mehr geben. Der Fußball muss lernen, dass die Mannschaftsaufstellung im Management zusammen mit Veränderungen in der Organisationsstruktur und im Führungsverhalten die entscheidenden Erfolgsfaktoren für den Fußball der Zukunft sein werden“, ergänzt Ewald Manz, Leiter der Sports-Practice bei Odgers Berndtson.

Bemerkenswert: die Bundesliga, besonders die erste Liga, weist im Vergleich zu den Top-Ligen aus Spanien, England, Italien und Frankreich den am höchsten diversifizierten Erlös-Mix auf. Das bedeutet: Die Abhängigkeit von den TV-Geldern ist noch nicht so stark ausgeprägt wie in den übrigen Top-Ligen. Der Personalaufwand ist zudem der geringste im europäischen Vergleich. Die Bundesliga befindet sich damit insgesamt in einem guten finanziellen Zustand. Finanziell betrachtet ist sie die solideste Liga in Europa.

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