Das Coronavirus scheint sich einer neuen Studie der Oxford Universität zufolge weiterzuentwickeln. Eine solche Mutation des Virus scheint zunächst als Horrorszenario – doch darin kann auch eine Chance für die Menschheit entstehen. Das sieht zumindest Virologe Christian Drosten so. In seinem NDR-Podcast erklärt der Wissenschaftler:
„Diese Anpassen könnte dazu führen, dass sich das Virus zwar besser überträgt, aber in der Nase bleibt, sich dort dem Menschen anpasst und zu einem einfachen Schnupfen wird.“ Laut Drosten kann es sich dabei um sogenannte adaptive Mutationen handeln, also Veränderungen die „Sinn“ für das Virus machen.
Eine Mutation hin zu einem schwereren Krankheitsverlauf könne zwar auch geschehen, ergebe für die Entwicklung des Virus evolutionsbedingt keinen Sinn. Je heftiger sich ein Virus in einem Menschen zeigt, desto schneller werden die Infizierten isoliert. Dadurch kann sich das Virus nicht mehr so schnell ausbreiten.
Es sei also „im Sinne“ des Virus, harmloser für den Menschen zu werden. Welche Auswirkungen Mutationen tatsächlich auf das Coronavirus haben und welche Folge solche Veränderungen für den Menschen hätten, bleibt abzuwarten. Jedoch sei laut Drosten eines klar: „Wie wir es drehen und wenden, das Virus wird in jedem Fall harmloser werden: Schon alleine durch die Bevölkerungsimmunität.“