Die Karikaturen-Ausstellung „80 Jahre Haitzinger“ im Museum Industriekultur endet

Gargantua von Honoré Daumier. Wegen dieser Karikatur König Louis-Philippes wurde Daumier zu sechs Monaten Haft verurteilt.
Gargantua von Honoré Daumier. Wegen dieser Karikatur König Louis-Philippes wurde Daumier zu sechs Monaten Haft verurteilt.

Karikaturen-Fans aufgepasst: Nur noch bis Sonntag, 27. Oktober 2019, zu sehen sind Werke des international renommierten Karikaturisten Horst Haitzinger in der Sonderausstellung „80 Jahre Haitzinger?! Karikaturen für die Tagespresse“ im Museum Industriekultur, Äußere Sulzbacher Straße 62.

Die Sonderschau zu Haitzingers 80. Geburtstag präsentiert über 120 originale Schwarzweiß-Tuschen aus rund 50 Jahren seines Schaffens. Jene Karikaturen, die in Haitzingers unverkennbarem Stil tagtäglich in zahlreichen Zeitungen das Weltgeschehen satirisch beleuchten. Raritäten aus seinen Anfängen als junger Karikaturist für den 1954 in München wiedergegründeten „Simplicissimus“ sind ebenso Teil der Werkschau wie eine Auswahl von „Spiegel“-Titeln.

Der Karikaturist fokussiert aktuelle Themen aus Politik und Gesellschaft und nimmt dabei spontane Aufreger und Absurditäten aus den Niederungen des Alltags ebenso aufs Korn wie soziale Ungerechtigkeit, Parteienstreit, Krieg und Terror. Die gezeigten Arbeiten werfen Schlaglichter auf das Weltgeschehen von einst und heute. Besucherinnen und Besucher begegnen längst historischen Figuren der Innen- und Außenpolitik, Skandalen aller Couleur, aber auch Ereignissen, die selbst nach Jahrzehnten deutliche Erinnerungen wecken und immer noch sprachlos machen.

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