Hochverschuldeter Cirque du Soleil beantragt Insolvenzschutz

Symbolbild: Akrobatik
Symbolbild: Akrobatik

Der hochverschuldete Cirque du Soleil hat in der Corona-Krise Insolvenzschutz beantragt und die Streichung Tausender Stellen angekündigt. Ein Gericht im kanadischen Québec werde am Dienstag über das Ersuchen entscheiden, teilte der legendäre Zirkus am Montag mit. Sollte der Antrag durchkommen, will das mit insgesamt gut einer Milliarde Dollar (892 Millionen Euro) verschuldete Zirkusunternehmen auch in den USA Insolvenzschutz beantragen.

Durch den Insolvenzschutz will das Unternehmen Zeit gewinnen, um sich neu aufzustellen. Der Cirque du Soleil erklärte, er habe eine Kaufvereinbarung mit seinen derzeitigen Aktionären geschlossen. Unter diesen sind Investoren aus den USA, Kanada und China. Diese hätten bereits einen Vorschlag vorgelegt, den Cirque du Soleil mit Unterstützung des Staats zu übernehmen. Zudem würden umgehend 3480 bereits beurlaubte Mitarbeiter entlassen.

Die 1984 gegründete Zirkustruppe wurde von der Corona-Pandemie schwer getroffen. Da die Vorstellungen ausfielen, brachen dem Cirque du Soleil die Einnahmen weg. Bereits zuvor hatte das Unternehmen insgesamt 4500 Akrobaten und Techniker beurlaubt. Dies entspricht 95 Prozent aller Beschäftigten. 

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