Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) spürt Rückenwind für eine mögliche Kanzlerkandidatur. „Ich freue mich, dass es viele gibt, die in so einer schwierigen Zeit die Arbeit, die ich mache, gut bewerten“, zitierte das Nachrichtenportal „ThePioneer“ den SPD-Politiker am Dienstag. Gegenwärtig seien die handelnden Akteure in der SPD in „sehr, sehr konstruktiven Gesprächen“ miteinander. „Alles muss gut organisiert und gut besprochen sein. Das haben wir uns fest vorgenommen.“
Zugleich riet der Bundesfinanzminister zur Gelassenheit bei der K-Frage. Seine Partei sei da „entspannt“. Die SPD werde zur Kanzlerkandidatur in jedem Fall vor CDU und CSU Entscheidungen treffen.
Scholz sagte, Geschlossenheit in der Partei sei die Voraussetzung für Wahlerfolge. Aus seiner Sicht könne die SPD viel bessere Wahlergebnisse bekommen „als wir jetzt in den Umfragen haben“. Dieser Ehrgeiz entstehe „gegenwärtig überall in der SPD“.
Mehrere SPD-Politiker hatten sich in den vergangenen Wochen für eine Kanzlerkandidatur von Scholz ausgesprochen. SPD-Chef Norbert Walter-Borjans nannte eine Kandidatur des Finanzministers „eine ernst zu nehmende Option“.