Ist ein Vitamin-D-Mangel einer der Gründe für tödliche Coronavirusverläufe? Mehrere Studien lassen diesen Zusammenhang vermuten. Das „Dr. Jacobs Institut“ wertete zahlreiche solcher Studien aus und kommt in einer Pressemitteilung zu dem Ergebnis: „Das Risiko für einen lebensbedrohlichen oder sogar tödlichen Verlauf bei Patienten mit niedrigen Vitamin-D-Werten [ist] deutlich höher.“
Auf was wird sich bezogen?
Das Institut bezieht sich dabei konkret auf zwei Studien. Eine Studie aus Indonesien zeigte, dass das Risiko für einen tödlichen Verlauf bei einem Vitamin-D-Mangel im Vergleich zu normalen Vitamin-D-Spiegeln um das 19-fache erhöht sei.
Eine weitere Studie aus Asien kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. Ein lebensbedrohlicher Verlauf war bei niedrigem Serum-Vitamin-D 23-mal häufiger. Zudem wurden in einer französischen Studie die Vitamin-D-Spiegel von 20 europäischen Ländern in Relation mit der Erkrankungs- und Sterblichkeitsrate an „Covid-19“ gesetzt.
Ergebnis
Je niedriger der Vitamin-D-Spiegel des Landes, desto häufiger sind Erkrankungen und Todesfälle aufgrund von „Covid-19“ – und umgekehrt.
Ein interessanter Aspekt
In den nordischen Ländern ist die Sterblichkeit an „Covid-19“ relativ gering. In diesen Ländern werden viele Ersatzprodukte konsumiert und ein Vitamin-D-Mangel ist vergleichsweise selten. In Italien und Spanien hingegen ist ein Mangel an Vitamin D dagegen unerwartet häufig.
Ob es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen dem Mangel von Vitamin D und einem schweren Verlauf der Coronavirus-Erkrankung gibt, müssen jedoch weitere Studien erst noch belegen.