2019: Wieder mehr Sterbefälle als Geburten

Statistisches Bundesamt - Bild: Martin Kraft / CC BY-SA

Die Zahl der Geburten in Deutschland ist im vorigen Jahr leicht gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, ging sie im Vergleich zu 2018 um rund 9400 auf etwa 778.100 zurück. Insgesamt stieg die Zahl der Geburten in der Bundesrepublik in den vergangenen zehn Jahren in der Tendenz an. Gewisse Schwankungen von Jahr zu Jahr waren dabei jedoch normal.

So lag die Zahl der Geburten laut Statistischem Bundesamt 2010 noch bei 677.947 – und damit fast genau 100.000 niedriger als 2019. Rechnerisch kamen im vergangenen Jahr exakt 9,4 Neugeborene auf je 1000 Einwohner. Die Quote, die die Zahl der Geburten zu der der Bürger ins Verhältnis setzt, war 2018 mit 9,5 noch etwas höher.

Insgesamt starben in Deutschland im vergangenen Jahr mehr Menschen als neu geboren wurden, die Differenz betrug 161.400. Es gab rund 939.500 Sterbefälle. Das war ein Rückgang um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2018, als nach Angaben der Statistiker eine besonders starke Grippewelle die Sterbezahlen erhöhte. Dass mehr Menschen sterben als neu geboren werden, ist demnach bereits seit 1972 so.

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