Die Produktion von Fleischersatzprodukten wie Sojabratlingen oder Tofu ist im ersten Quartal dieses Jahres kräftig gestiegen: Die Absatzmenge erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 37 Prozent auf gut 20.000 Tonnen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Es führte diese Steigerung auch auf die Skandale rund um das Nahrungsmittel Fleisch zurück.
Der Wert der Fleischersatz-Produktion stieg in den Monaten Januar bis März demnach um 36 Prozent auf gut 85,1 Millionen Euro. Im Gesamtjahr 2019 betrug dieser Wert fast 273 Millionen Euro – das ist im Vergleich zum Wert der Produktion von Fleisch und Wurst verschwindend gering: Dieser Wert betrug 2019 gut 40,1 Milliarden Euro.
In der Statistik werden Fleischersatzprodukte unter der Kategorie „Vegetarische und vegane Lebensmittelzubereitungen, zum Beispiel vegetarischer Brotaufstrich, Tofuprodukte, vegetarische oder vegane Lebensmittel, die dem äußeren Anschein nach Wurst ähneln“ erfasst, wie die Behörde erklärte.