Vier Festnahmen wegen Verdachts der Clankriminalität in Nordrhein-Westfalen

Symbolbild: Polizei-Streifenfahrzeuge
Symbolbild: Polizei-Streifenfahrzeuge

In Nordrhein-Westfalen sind vier Männer wegen des Verdachts der Clankriminalität festgenommen worden. Gegen die Tatverdächtigen im Alter von 24 bis 57 Jahren wird wegen des Verdachts des erpresserischen Menschenraubes, gefährlicher Körperverletzung und Betrugs ermittelt, wie das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Düsseldorf am Donnerstag mitteilten. Seit Donnerstagfrüh durchsuchte die Polizei elf Wohnungen und Firmen in Wuppertal, Solingen, Essen, Bielefeld und Düsseldorf.

Auslöser der Ermittlungen war den Angaben zufolge die gewaltsame Entführung eines niederländischen Autohändlers. Der Mann fiel auf ein Angebot der Beschuldigten herein und kaufte ein angeblich hochwertiges Auto. Der Händler wurde den Ermittlungen zufolge jedoch von den Beschuldigten um seine Anzahlung geprellt und gewaltsam nach Solingen verschleppt, um weiteres Geld von ihm zu erpressen.

Alle Beschuldigte werden demnach einem türkisch-arabischstämmigen Familienclan zugerechnet. Festgenommen wurden sie wegen einer möglichen Bewaffnung durch Spezialeinheiten sowie Beamte einer speziellen Einheit der Bereitschaftspolizei. Mit weiteren Ermittlungsergebnissen wird kommende Woche gerechnet.

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