Stiftung Patientenschutz fordert härteres Vorgehen gegen Maskenmuffel

Symbolbild: Junger Mann mit Atemschutzmaske
Symbolbild: Junger Mann mit Atemschutzmaske

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert ein härteres Vorgehen gegen Demonstranten, die in der Corona-Pandemie Abstandsregeln und Maskenpflicht missachten. „Offenbar schauen Ordnungsämter und Polizei immer mehr weg, damit es nicht eskaliert“, sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. „Auch trauen sich weniger Menschen, ihren Gegenüber auf einen fehlenden Infektionsschutz hinzuweisen.“ Dadurch entstünden „rechtsfreie Räume und die Infektionsrate steigt“. 

„Deutschland zeigt sich heute in der Corona-Krise tief gespalten“, fügte Brysch hinzu. Die Mehrheit achte Hygiene- und Abstandsregeln, doch eine Minderheit ignoriere die Vorgaben. „Selbst härtere Strafen bei Verstößen werden daran nichts ändern.“ Es müsse zunächst geltendes Recht durchgesetzt werden. 

Bei einer Demonstration in Berlin hatten am Samstag rund 20.000 Menschen gegen die Corona-Politik von Bund und Ländern demonstriert. Obwohl die Teilnehmer demonstrativ auf Abstand und Mundschutz verzichteten, ließ die Polizei sie zunächst gewähren. Erst am späten Samstagnachmittag wurde eine Demonstration aufgelöst. 

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