Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sieht in dem neuen Schuljahr unter Corona-Bedingungen eine Herausforderung für alle Beteiligten, wie es sie in den Schulen „vielleicht noch nie“ gab. Der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ sagte die Ministerin: „Jetzt wünschen sich verständlicherweise viele die Rückkehr zum Präsenzunterricht. Die persönliche Begegnung ist für den Lernerfolg unstreitig von besonderer Bedeutung.“ Sie mahnte, in der Schule Mund- und Nasenbedeckungen zu tragen, wenn die Abstandsregeln nicht eingehalten werden können.
Unter den Schulschließungen gelitten hätten besonders benachteiligte Schülerinnen und Schüler, sagte Karliczek der Zeitung weiter. „Denn sie erreichen wir mit digitalen Lernformaten noch nicht gut genug.“ Auch deshalb hätten Bund und Länder in großer Einigkeit ein 500-Millionen-Sofortprogramm vereinbart, „damit sich benachteiligte Schülerinnen und Schüler zum Beispiel Laptops bei ihren Schulen ausleihen können“.
Beim digitalen Lehren und Lernen sei es in der Krise zwar vorangegangen, auch wenn alle Ziele noch nicht erreicht seien, sagte Karliczek weiter. „Die Krise hat uns aber auch die Chancen digitaler Lernformate gezeigt.“