Gesellschaft für deutsche Sprache: Worte wie „Ärzt*in“ sind weder mit Grammatik noch mit Rechtschreibregeln konform

Gendersternchen - Illustration: Raffi Gasser/Nürnberger Blatt
Gendersternchen - Illustration: Raffi Gasser/Nürnberger Blatt

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) rät von der Nutzung des Gendersternchens ab. Die GfdS befürworte zwar grundsätzlich eine diskriminierungsfreie Sprache, das sogenannte Gendersternchen wie bei „Leser*in“ stelle aber aus sprachlicher Sicht kein geeignetes Mittel dar, wie die Einrichtung am Donnerstag mitteilte. Weder das Gendersternchen noch vergleichbare Mittel wie der Unterstrich oder der Doppelpunkt seien mit den amtlichen Regeln deutscher Rechtschreibung vereinbar.

Die GfdS bemängelte etwa, dass die Verwendung unterschiedlicher genderneutraler Formen zu einer uneinheitlichen Rechtschreibung führe. Auch sei unklar, wie Worte wie „Leser*in“ ausgesprochen werden sollen. Für die Sprechenden und Zuhörer entstünden Unsicherheiten, hieß es. Auch würden bei der Verwendung grammatisch falsche Formen wie „Ärzt*in“ entstehen.

Die vom Bund geförderte Einrichtung betonte, orthografische und grammatische Richtigkeit und Einheitlichkeit, Lesbarkeit die Verständlichkeit eines Texts stünden an erster Stelle. „Die GfdS rät daher ausdrücklich davon ab, das Gendersternchen und ähnlich problematische Formen zu verwenden“, erklärte sie.

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