In einem Bielefelder Krankenhaus ist es einem Medienbericht zufolge zu einer tödlichen Medikamentenverwechslung gekommen. Ein junger Mann im Alter von etwa Mitte 20 habe nach einer erfolgreichen Routineoperation durch einen tragischen Fehler ein Arzneimittel erhalten, das für einen anderen Patienten bestimmt gewesen sei, berichtete der Westdeutsche Rundfunk (WDR) am Mittwoch. Er starb später an den Folgen der Fehlbehandlung in einem anderen Klinikum.
Das Krankenhaus hatte bereits am Montagabend über das Geschehen informiert, dabei aus datenschutzrechtlichen Gründen und wegen der noch laufenden Untersuchungen aber keine näheren Angaben zu den Abläufen gemacht. Es sprach nur von einem Todesfall „aufgrund tragischer, im einzelnen noch aufzuklärender Umstände“.
Die Klinik sei „bestürzt“ und trauere mit der Familie des Verstorbenen, hieß es. Eine umfangreiche interne Untersuchung zur Aufklärung sei angelaufen. Laut WDR ist die Kriminalpolizei in die Untersuchung eingebunden.