Drosten: Verkürzung der Quarantänezeit auf fünf Tage nicht vorgeschlagen

Prof. Christian Drosten bei einer Pressekonferenz - imago images/Jürgen Heinrich
Prof. Christian Drosten bei einer Pressekonferenz - imago images/Jürgen Heinrich

In der Debatte um einer Verkürzung der Quarantänezeit bei Corona-Verdachtsfällen hat der Berliner Virologe Christian Drosten klargestellt, dass er keine Verkürzung dieser Zeit von 14 auf fünf Tage vorgeschlagen habe. „Isolierung und Quarantäne geraten durcheinander“, schrieb Drosten am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Sein Vorschlag sei eine Reduktion der Isolierungszeit bei sogenannten Clustern von Infizierten auf zum Beispiel fünf Tage. 

Grundsätzlich gilt eine Quarantäne für Menschen, die Kontakt zu Infizierten hatten. Eine Isolierung gilt für Infizierte. Auch unter Berufung auf die Äußerung Drostens war eine Debatte über eine verkürzte Quarantänezeit aufgekommen.

Drosten hatte sich Anfang August in einem Beitrag für die Wochenzeitung „Die Zeit“ mit der Bedeutung von Clustern befasst, also Häufungen von Corona-Infektionen. Dabei schrieb er unter anderem: „Schaut man sich neuere Daten zur Ausscheidung des Virus an, reicht eine Isolierung der Clustermitglieder von fünf Tagen.“ Er würde diese „Mischung aus Quarantäne und Isolierung ‚Abklingzeit‘ nennen, um die Begrifflichkeiten nicht zu verwässern“. Am Ende dieser fünf Tage könnten die Mitglieder des Clusters getestet werden.  

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