Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) dringt darauf, dass Deutschland und Frankreich zur Triebfeder für eine neue Dynamik der EU werden. „Wir brauchen eine Belebung des europäischen Geists nach innen – und die Selbstbehauptung Europas nach außen“, sagte Laschet, der am Montag bei Präsident Emmanuel Macron in Paris zu Besuch sein wird, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Deutschland und Frankreich müssten vorangehen und „wieder zum Motor der EU werden“, betonte der Bewerber um den CDU-Vorsitz. Das deutsch-französische Tandem sei „in den zurückliegenden 70 Jahren erfolgreich“ gewesen und müsse es auch weiterhin sein. Europa sei „weitaus mehr als die Verteilung von Finanzmitteln“, unterstrich Laschet.
Der NRW-Ministerpräsident ist seit dem vergangenen Jahr Bevollmächtigter für die deutsch-französische Zusammenarbeit im Kulturbereich. Am 14. Juli hatte er auf Einladung Macrons an der Feier zum französischen Nationalfeiertag in Paris teilgenommen. Mit der damaligen Einladung dankte der Staatschef deutschen Verantwortlichen für die Aufnahme von rund 130 französischen Corona-Patienten in Krankenhäusern der Bundesrepublik.