Dreyer fordert Fastnachtsvereine wegen Corona-Pandemie zu neuen Formaten auf

Symbolbild: Fasching
Symbolbild: Fasching

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat Karnevals- und Fastnachtsvereine wegen der Corona-Pandemie zu neuen Konzepten für die kommende Session aufgefordert. „Die Fastnacht ist kreativ und wird neue Formate finden“, erklärte Dreyer am Freitag nach einem Gespräch mit Vertretern zweier Karnevalsverbände in Mainz. Die fünfte Jahreszeit werde es, „so wie wir sie kennen, in der nächsten Kampagne nicht geben“.

Gemeinsames Singen und Schunkeln auf engstem Raum über vier bis sechs Stunden sei nicht vorstellbar, erklärte Dreyer. Dennoch werde Fastnacht in anderer Form stattfinden können. Sie schlug Onlineangebote, Livestreams von Veranstaltungen mit wenigen Zuschauern sowie kleinere Formate vor. Dreyer äußerte Verständnis dafür, dass viele Vereine derzeit keine Veranstaltungen planen.

„Karneval ist toll, Gesundheit ist besser“, erklärte Hans Mayer, Präsident der Rheinischen Karnevalskorporationen. Der Präsident des Bunds Deutscher Karneval, Klaus-Ludwig Fess, erklärte, Karneval habe neben Sitzungen und Straßenumzügen auch Beiträge zu bieten, die nicht auf herkömmliche Feierformen angewiesen seien.

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