Giffey will noch im September Einigung auf Gesetz für mehr Frauen in Vorständen

Familienministerin Franziska Giffey
Familienministerin Franziska Giffey

Bundesfrauenministerin Franziska Giffey (SPD) will sich in der Koalition im September über das neue Führungspositionen-Gesetz einigen. „Mit unverbindlichen Empfehlungen kommen wir nicht weiter“, sagte Giffey dem Nachrichtenportal „T-online“. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe sich schon mehrfach – auch im Bundestag – für mehr Frauen in Führungspositionen und klare Vorgaben ausgesprochen. „Ich hoffe, dass sie ihren Einfluss in den eigenen Reihen geltend macht.“ 

Der Gesetzentwurf soll nach dem Wunsch Giffeys bis spätestens Dezember im Kabinett sein, damit der Bundestag das Gesetz noch in dieser Wahlperiode verabschieden kann. „Wenn wir das Tempo nicht anziehen, dann brauchen wir noch Jahrzehnte, um zur Parität zu kommen“, sagte die Ministerin weiter.

Kritikern entgegnete sie: Sie wolle nicht, dass Unternehmen einen Vorstand rauswerfen, „der gerade Krisenmanagement macht“. „Wir wollen nur, dass sie eine Frau suchen, wenn es um die nächste Neubesetzung geht.“ Es gehe ihr darum, dass künftig in Vorständen mit mehr als vier Mitgliedern mindestens eine Frau sitzen muss. „Das ist nicht revolutionär, sondern überfällig.“

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