Weniger Antibiotika bei akuten Atemwegserkrankungen verordnet

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Symbolbild: Erkrankte Frau mit Husten

Die Verordnungen von Antibiotika bei akuten Atemwegserkrankungen sind deutlich zurückgegangen. Während in der Wintersaison 2016/2017 noch 29 Prozent der Patienten von Haus-, Kinder- und HNO-Ärzten bei akuten Atemwegsinfekten ein Antibiotikum erhielten, waren es in der Wintersaison 2018/2019 nur noch 24 Prozent, wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Verband der Ersatzkassen (VDEK) am Montag in Berlin mitteilten.

Noch stärker machte sich dieser Trend demnach bei Teilnehmern des Modellprojekts Resist bemerkbar, mit dem ein gezielter Antibiotikaeinsatz gefördert wird. Hier sank die Verordnungsrate im selben Zeitraum von 26 Prozent auf 20 Prozent.

VDEK-Chefin Ulrike Elsner betonte, die Resistenzbildung bei Antibiotika sei „die große Herausforderung für die globale Gesundheit“. Mit rund 39 Millionen Verordnungen pro Jahr fielen in Deutschland gut 85 Prozent der Verschreibungen auf den ambulanten Sektor.

Überwiegend würden Antibiotika durch Haus-, Kinder- und HNO-Ärzte bei akuten Atemwegserkrankungen verordnet. Es habe sich gezeigt, dass eine bessere Kommunikation zwischen Arzt und Patient sowie Patienteninformationen wie Flyer, Praxisposter oder Tipps zum Umgang mit Erkältungskrankheiten die Verordnungsrate von Antibiotika bei Atemwegserkrankungen senken könnten.

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