Die Schauspielerin Christiane Paul hat sich für mehr „Mut zur Political Incorrectness“ ausgesprochen. Gerade in der Kunst brauche es „eine gewisse Freiheit im Umgang mit den Dingen“, sagte die 46-Jährige der „Rheinischen Post“ aus Düsseldorf vom Donnerstag. Paul spielt eine EU-Politikerin in der ARD-Serie „Parlament“, die in der kommenden Woche anläuft. Darin helfe politische Inkorrektheit Zuschauern dabei, sich mit den Institutionen und Politikern der EU zu identifizieren.
„Die meisten haben gar keine emotionale Verbindung zur EU“, sagte Paul. Die Serie könne das aufbrechen und mehr Interesse für die EU wecken. Außerdem glaube sie, dass es im politischen Geschäft eine „enorme mentale Stärke“ brauche. Als Schauspielerin wisse sie um die Belastung durch Zuspruch und Ablehnung, Erfolg und Misserfolg. „Für die Politiker ist das Tagesgeschäft“, sagte Paul. „Ich weiß gar nicht, wie die das emotional und mental überleben.“