Die Metallindustrie, der Maschinenbau, das Gastgewerbe, der Fahrzeugbau mit Zulieferern sowie die Elektrobranche sind nach Schätzung des Ifo-Instituts die Wirtschaftszweige mit dem größten Anteil an Kurzarbeitern. Die Zahlen seien zwar auch in diesen Branchen im September „durchgängig gesunken“, erklärte das Münchner Forschungsinstitut am Montag. Sie lägen allerdings „immer noch sehr deutlich über dem Durchschnitt aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten“.
Das Ifo kommt auf Basis eigener Berechnungen und Schätzungen für die Metallindustrie auf einen Anteil von 31 Prozent der Beschäftigten in Kurzarbeit. Im Maschinenbau sind es demnach 29 Prozent, im Gastgewerbe 26 Prozent, im Fahrzeugbau 24 Prozent und in der Elektrobranche 23 Prozent. Der durchschnittliche Anteil an allen Beschäftigten liegt laut Ifo bei elf Prozent.
Unterdurchschnittlich in Anspruch genommen wird die Kurzarbeit den Berechnungen zufolge von Autohändlern und -Werkstätten mit zehn Prozent, von Informations- und Kommunikationsdienstleistern mit acht Prozent, im Einzelhandel mit sieben Prozent, im Baugewerbe mit sechs Prozent sowie in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie mit fünf Prozent.