Vier Tage nach den Überschwemmungen im Südosten Frankreichs will sich Präsident Emmanuel Macron vor Ort ein Bild von der Lage machen. Der Staatschef wird am Mittwoch in dem betroffenen Verwaltungsbezirk Alpes-Maritimes erwartet, wie Regierungschef Jean Castex am Dienstag mitteilte. In dem Grenzgebiet zu Italien wurden nach seinen Angaben immer noch bis zu 20 Menschen vermisst.
Zuvor waren in Frankreich und Italien insgesamt sieben Tote geborgen worden. Der Sturm „Alex“ hatte in der Region am Freitag und Samstag zu sintflutartigen Regenfällen und Erdrutschen geführt, zahlreiche Häuser zerstört und ganze Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten.
Im Roya-Tal versorgten französische Einsatzkräfte die betroffenen Menschen per Hubschrauber mit Nahrungsmitteln und Wasser. Sie räumten zudem umgestürzte Bäume von Straßen und suchten weiter nach Vermissten. Im Hinterland von Nizza wurden zudem sieben Wölfe gesucht, die durch die Unwetter aus ihrem Gehege in einem Tierpark entkommen waren.