Sanofi und GSK sagen 200 Millionen Impfstoff-Dosen für ärmere Länder zu

Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung
Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung

Die Pharmakonzerne Sanofi und GlaxoSmithKline (GSK) wollen 200 Millionen Dosen ihres potenziellen Corona-Impfstoffs ärmeren Ländern zugänglich machen. Die Impfdosen sollten der internationalen Initiative Covax zur Verfügung gestellt werden, teilten die Unternehmen am Mittwoch mit. Das von der Weltgesundheitsorganisation WHO und der Impfallianz Gavi ins Leben gerufene Programm soll einen fairen Zugang aller Länder zu künftigen Corona-Impfstoffen gewährleisten. 

Der französische Konzern Sanofi und das britische Unternehmen GSK forschen gemeinsam an einem Impfstoff. Im September begannen klinische Tests eines Impfstoffkandidaten mit 440 Probanden. Die Pharmakonzerne gehen nach eigenen Angaben davon aus, dass Anfang Dezember erste Testergebnisse vorliegen werden und „noch vor Ende des Jahres“ die dritte Testphase eingeläutet werden kann. In der ersten Hälfte des nächsten Jahres könnte demnach dann bei den zuständigen Behörden die Zulassung beantragt werden.

Dem internationalen Programm Covax, das die Beschaffung und Verteilung künftiger Impfstoffe regeln soll, haben sich insgesamt 167 Länder angeschlossen: 92 ärmere Länder sollen den Impfstoff kostenlos erhalten, 75 reichere Länder nutzen das Programm zur Beschaffung des Mittels, werden es aber aus eigener Tasche bezahlen.

Der Hilfsorganisation Oxfam zufolge hat eine Gruppe wohlhabender Nationen, die nur 13 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen, bereits mehr als die Hälfte der potenziellen Corona-Impfstoffe aufgekauft.

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