Airbus schreibt erneut rote Zahlen

Symbolbild: Fliegender Airbus
Symbolbild: Fliegender Airbus

Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat im dritten Quartal erneut einen herben Verlust verzeichnet – fühlt sich aber für den weiteren Verlauf der Corona-Krise gut gewappnet. Im Dreimonatszeitraum von Juli bis September machte der Konzern ein Minus von 767 Millionen Euro, wie Airbus am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte der Flugzeugbauer noch einen Quartalsgewinn von 989 Millionen Euro verbucht. 

In die roten Zahlen drückten Airbus nun vor allem Kosten in Höhe von 1,2 Milliarden Euro im Zusammenhang mit den Ende Juni angekündigten Stellenstreichungen. Airbus will wegen der Corona-Krise weltweit 15.000 der insgesamt rund 134.000 Stellen abbauen – darunter rund 5100 in Deutschland und 5000 in Frankreich.

Airbus-Konkurrent Boeing hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass er bis Ende 2021 weitere 7000 Stellen streicht und damit nun insgesamt 30.000 seiner rund 160.000 Arbeitsplätze abbaut. Hintergrund ist, dass der weltweite Flugverkehr wegen der Pandemie massiv eingebrochen. Entsprechend weniger neue Maschinen kaufen die Airlines.

Airbus verzeichnete für das dritte Quartal einen Rückgang der Umsätze um 27 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro. Zugleich zeigte sich Konzernchef Guillaume Faury optimistisch: Inzwischen habe Airbus sein Geschäft an die durch die Pandemie durcheinandergewirbelten Marktbedingungen angepasst. 

Es wird erwartet, dass der Luftverkehr erst zwischen 2023 und 2025 wieder sein Niveau von 2019 erreicht. Airbus hat die Produktion von Maschinen des Typs A320, A220, A330 und A350 deutlich gedrosselt – im Neunmonatszeitraum bis Ende September wurden 40 Prozent weniger Flugzeuge ausgeliefert.

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