Zwei jugendliche IS-Anhänger in Belgien festgenommen

Brüssel, Belgien
Brüssel, Belgien

Die belgischen Sicherheitskräfte haben im deutschsprachigen Teil des Landes zwei junge mutmaßliche Sympathisanten der Dschihadisten-Miliz Islamischer Staat (IS) festgenommen. Die Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren hätten Messerangriffe auf Polizisten geplant, hieß es am Donnerstag aus Justizkreisen. Demnach hatten die beiden ein Video aufgenommen, in dem sie behaupteten, IS-Mitglieder zu sein.

Die Festnahmen erfolgten nach AFP-Informationen bereits in der Nacht zum Sonntag. Die beiden Verdächtigen seien anschließend übergangsweise in einer Einrichtung für jugendliche Straftäter untergebracht worden. Der Fall ist demnach bei der Staatsanwaltschaft der deutschsprachigen Stadt Eupen unweit von Aachen anhängig.

Die IS-Miliz hat auch den Anschlag vom Montag in Wien für sich reklamiert. Ein 20-jähriger Österreicher mit nordmazedonischen Wurzeln hatte in der Hauptstadt auf Barbesucher und Restaurantangestellte geschossen und dabei vier Menschen getötet und 22 weitere verletzt, bevor er von Polizisten erschossen wurde.

Belgien war bereits mehrmals Schauplatz von Attentaten mit islamistischem Hintergrund. Die IS-Miliz bekannte sich unter anderem zu den Angriffen am Brüsseler Flughafen und in einer Metrostation mit 32 Toten in 2016 sowie einen tödlichen Angriff auf zwei Polizisten und einen Studenten 2018.

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