Schulze dringt auf Senkung der CO2-Emissionen im Verkehr

Symbolbild: Autoaufkommen
Symbolbild: Autoaufkommen

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) dringt auf eine Senkung der CO2-Emissionen auch im Verkehr. „Bis 2030 will ich 20 Prozent erneuerbare Energien im Verkehr erreichen“, schrieb Schulze in einem Gastbeitrag im Düsseldorfer „Handelsblatt“. Bislang hatte die Ministerin einen Öko-Energie-Anteil von 14 Prozent bis 2026 vorgeschlagen.

Der 14-Prozent-Anteil ist in einem Gesetzentwurf von Schulze zur Umsetzung von EU-Vorgaben zum Ausbau erneuerbarer Energien enthalten. Er war als zu wenig ehrgeizig kritisiert worden. Schulze sprach nun von einer Verschärfung, wegen des unterschiedlichen Zeitrahmens lassen sich die beiden Vorschläge allerdings kaum miteinander vergleichen. Die Ministerin argumentierte, der neue Zielwert 2030 solle „Investoren größere Planungssicherheit geben“.

Skeptisch äußerte sich Schulze zu einer stärkeren Nutzung von Biosprit. „Wir sollten aber nicht alles fördern, was auf den ersten Blick klimafreundlich erscheint – bei genauerem Hinsehen jedoch in ökologischer und sozialer Hinsicht mehr schadet als nutzt“, warnte die Ministerin. Kritik an Biosprit gibt es vor allem dann, wenn er aus Raps, Soja oder Palmöl hergestellt wird. Als ökologisch verträglicher gelten Biotreibstoffe aus Pflanzenresten, Stroh oder Holzhackschnitzeln.

„Mein Vorschlag hält offen, welche Technologien am Ende das Rennen machen, aber schafft Anreize, in die fortschrittlichen, umwelt- und klimafreundlichen Optionen zu investieren“, schrieb dazu Schulze. In Frage käme auch eine Nutzung von grünem Wasserstoff, den die Ministerin für die Minderung des Treibhausgasausstoßes anrechnen will.

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