Aus mehreren europäischen Ländern werden neue alarmierende Corona-Zahlen gemeldet: In Großbritannien starben nach Angaben der britischen Behörden vom Mittwoch mittlerweile bereits mehr als 50.000 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus – so viele wie in keinem anderen Land Europas. Spanien überschritt am Mittwoch die Marke von 40.000 Corona-Toten und Italien registrierte mehr als eine Million Ansteckungen seit Beginn der Pandemie im Frühjahr.
In Großbritannien stieg die Zahl der Corona-Toten auf insgesamt 50.369, nachdem die Gesundheitsbehörden weitere 595 Todesfälle binnen 24 Stunden meldeten. Das war die höchste Zahl seit dem Höhepunkt der Pandemie im Mai, als 612 Tote binnen 24 Stunden registriert wurden. Weitere 22.950 Menschen steckten sich demnach innerhalb eines Tages neu mit Virus an.
„Jeder Tod ist eine Tragödie“, erklärte der britische Premierminister Boris Johnson. Großbritannien sei „noch nicht über den Berg“, fügte er hinzu und rief die Bürger auf, sich an die von der Regierung vorgegebenen Beschränkungen zu halten.
Die spanischen Behörden meldeten am Mittwoch eine Gesamtzahl von 40.105 Toten, nachdem am Vortag eine Rekordzahl an Todesfällen innerhalb von 24 Stunden registriert worden war. Insgesamt hätten sich mehr als 1,4 Millionen Menschen mit dem neuartigen Virus infiziert, teilten die spanischen Behörden mit.
Italien, das als erstes europäisches Land im Frühjahr von der Pandemie schwer getroffen wurde, meldete derweil mehr als eine Million Corona-Infektionen. Die italienischen Behörden registrierten in den vergangenen 24 Stunden 32.961 neue Fälle und 623 Todesfälle. Insgesamt starben in dem Land knapp 43.000 Menschen infolge einer Corona-Erkrankung. Italien hat nach Großbritannien und Frankreich die dritthöchste Sterberate in der EU.