Die Deutschen müssen sich nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf weitere Monate mit Corona-Beschränkungen einstellen: „Der vor uns liegende Winter wird uns allen noch viel abverlangen“, sagte Merkel am Samstag in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. Das Virus werde noch eine ganze Weile „unser Leben bestimmen. Das bedeutet auch, dass wir uns nicht unbeschwert direkt begegnen können“, sagte die Kanzlerin.
Die Möglichkeiten neuer Kommunikationsmittel könnten helfen, seien aber natürlich kein Ersatz für persönliche Begegnungen. Auch „mir persönlich fehlt am meisten der direkte Kontakt mit Menschen – privat und als Bundeskanzlerin“, sagte Merkel.
Sie verwies auf die neue Reihe von Bürgerdialogen im Netz unter dem Titel „Die Bundeskanzlerin im Gespräch“: „Den Bürgerinnen und Bürgern zu begegnen, zuzuhören, das ist mir in meinem Amt sehr wichtig“, sagte Merkel. In den Videokonferenzen wolle sie erfahren, wie Menschen mit den Herausforderungen des Lebens in der Pandemie umgehen, was sie beschwert, welche Sorgen und Wünsche an die Politik sie haben.
Am kommenden Donnerstag komme sie so mit Pflegebedürftigen, pflegenden Angehörige und Pflegekräften aus der stationären und ambulanten Versorgung zusammen, kündigte die Kanzlerin an. Sie setzt Hoffnung auf einen Impfstoff gegen das Coronavirus: „Sobald zuverlässige Impfstoffe vorliegen, können sich diejenigen, die für die Versorgung von Kranken und Betreuungsbedürftigen zuständig sind, zügig impfen lassen“, sagte sie. Das gelte auch für Risikogruppen, also auch für Pflegebedürftige.