Durch die Mehrbelastung in der Coronakrise fühlen sich einer Umfrage zufolge 60 Prozent der Eltern gestresst. Bei besonders hohen Belastungen in Familie, Beruf und Haushalt reagieren mit 67 Prozent zwei Drittel gereizt und mit 45 Prozent fast die Hälfte übermüdet, wie eine am Montag veröffentlichte Forsa-Umfrage in Elternhaushalten für die Minijobzentrale zeigt. Die Ergebnisse lagen den Zeitungen der Funke Mediengruppe vor.
Rund 42 Prozent der Befragten reagieren demnach nervös auf die Mehrbelastung in Coronazeiten, mit 31 Prozent ist jeder Dritte ist unkonzentriert. Jeder Dritte berichtet darüber hinaus von körperlichen Belastungen wie Kopfschmerzen.
Durch die stärkeren Anforderungen fühlt sich gut jeder zweite Befragte einem erhöhten Druck ausgesetzt. 45 Prozent würden durch Sorgen und Ängste gequält. Dabei empfinden vor allem Eltern unter 35 Jahren überdurchschnittlich viel Stress, wie die Umfrage weiter zeigt.
Jeder dritte Befragte (35 Prozent) wünscht sich Unterstützung, vor allem im Haushalt beim Waschen und Putzen (72 Prozent) und bei der Kinderbetreuung (44 Prozent). Gut jeder Fünfte wünscht sich Hilfe beim Kochen, bei der Gartenarbeit und beim Einkaufen. Laut Umfrage greifen elf Prozent auf eine Haushaltshilfe zurück, die vor allem beim Putzen (97 Prozent), Wäschewaschen und Bügeln (21 Prozent) unterstützt.