Bund und Länder diskutieren vor Corona-Gipfel über mehr Abstand bei Bahnreisen

Symbolbild: Deutsche Bahn
Symbolbild: Deutsche Bahn

Vor dem Corona-Gipfel von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Länderregierungschefs am Mittwoch wird auch über Maßnahmen für mehr Abstand zwischen Bahnreisenden beraten. Die Sitzplatzkapazität solle „deutlich erhöht“ werden, heißt es in der jüngsten Beschlussvorlage, die der Nachrichtenagentur AFP am späten Dienstagabend vorlag. Parallel dazu solle „die Reservierbarkeit beschränkt“ werden. Konkret ist davon die Rede, dass im Winter grundsätzlich nur noch alle Fensterplätze buchbar sein sollten.

Die Gangplätze sollten hingegen im Reservierungssystem größtenteils geblockt werden und damit nicht mehr buchbar sein, heißt es weiter. In allen Zügen sollten nur noch ein Platz pro Doppelsitz, bei Sitzgruppen mit Tisch nur noch die diagonal gegenüberliegenden Plätze und in Abteilen mit sechs Plätzen nur noch zwei davon reservierbar sein. Für gemeinsam reisende Bahnkunden wiederum solle es Bereiche geben, in denen auch nebeneinander liegende Sitzplätze reserviert werden könnten.

Bei dem Papier handelt es sich um eine zwischen Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) sowie den Staats- und Senatskanzleichefs der Länder abgestimmte Vorlage. Einige Punkte sind darin allerdings noch als strittig markiert, darunter auch die Regelungen zur Bahn.

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