Das US-Unternehmen Moderna will noch am Montag die Zulassung seines Corona-Impfstoffes in den USA und Europa beantragen. Die entsprechenden Anträge sollten sowohl bei der Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde der Vereinigten Staaten (FDA) als auch bei der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) gestellt werden, kündigte der Konzern an. Es gehe um eine sogenannte Notfallzulassung, die ein beschleunigtes Verfahren erlaubt.
Das US-Unternehmen hatte Mitte November mitgeteilt, dass sein Impfstoff-Kandidat eine Wirksamkeit von über 94 Prozent besitzt. Die EU-Kommission hat mit Moderna vereinbart, dass bei einer Zulassung zunächst 80 Millionen Impfstoffdosen geliefert werden und weitere 80 Millionen, „wenn die Notwendigkeit besteht“.
Auch der Mainzer Impfstoffentwickler Biontech und sein US-Partner Pfizer haben bereits eine Notfallzulassung ihres Corona-Impfstoffs in den USA beantragt. Sie hoffen auf eine Zulassung und erste Impfungen vor Jahresende.