Italienische Polizei zerschlägt internationales Schleuser-Netzwerk

Symbolbild: Italienische Spezial-Polizei - Bild: JJFarquitectos via Twenty20
Symbolbild: Italienische Spezial-Polizei - Bild: JJFarquitectos via Twenty20

Die italienische Polizei hat nach eigenen Angaben eine Schleuserbande zerschlagen und 19 Verdächtige festgenommen. Zu dem Schleuser-Netzwerk gehörten irakische Kurden, Afghanen und Italiener, teilte das Innenministerium in Rom am Samstag mit. Die Schlepper hätten Flüchtlinge aus dem Iran, dem Irak, Afghanistan und Pakistan gegen hohe Summen illegal nach Italien oder in andere europäische Länder gebracht und ihnen mit gefälschten Dokumenten Aufenthaltsgenehmigungen verschafft. 

Die Bande habe Stützpunkte im süditalienischen Bari sowie in Turin, Mailand und Ventimiglia im Norden des Landes unterhalten, hieß es in der Mitteilung weiter. Außerdem habe sie Verbindungen zu kriminellen Banden in Griechenland und der Türkei unterhalten. Für seine Schlepperdienste verlangte das Schleuser-Netzwerk rund 6000 Euro pro Kopf.

Bei ihren Razzien gegen das Netzwerk beschlagnahmte die Polizei 17 Mobiltelefone, vier Laptops, diverse Dokumente sowie 25.000 Euro in bar. Die Ermittlungen hatten bereits 2018 begonnen.

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