Adidas-Chef hält nichts von dauerhaftem Homeoffice

Adidas in Herzogenaurach - Bild: Avda, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Adidas in Herzogenaurach - Bild: Avda, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Adidas-Chef Kasper Rorsted lehnt das dauerhafte Arbeiten im Homeoffice ab. „Ich halte nichts vom ständigen Arbeiten zu Hause“, sagte der Manager im Interview mit der Zeitung „Welt am Sonntag“. Arbeiten sei aus seiner Sicht eine „soziale Sache“, bei Adidas sei sie „Teamsport“. Wenn alle immer zu Hause arbeiten, entstehe keine Gemeinschaft. 

Für ihn stelle sich nicht die Frage, ob Arbeit von zu Hause aus möglich, sondern „ob dieses Modell menschlich sinnvoll“ sei, sagte Rorsted. Die Konsequenzen würden seiner Meinung nach „völlig unterschätzt“. Adidas habe „den besten Campus der Welt“ und die Unternehmensführung freue sich „sehr auf den Tag, an dem alle unsere Mitarbeiter hierher zurückkehren können“. 

Bei dem größten deutschen Sportartikelhersteller arbeiten laut Rorsted trotz der Corona-Pandemie vor allem Vorstände und Führungskräfte im Büro. „Wir treffen uns jetzt täglich“, sagte Rorsted. Das sei eine neue Erfahrung, da diese Mitarbeiter normalerweise viel unterwegs seien. Dies habe auch Nachteile: „Man muss aufpassen, dass die Grenzen nicht verschwimmen und man plötzlich versucht, den Job von anderen zu machen.“

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