Ein Kölner Hotel ist nach wiederholten Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen geschlossen und versiegelt worden. Bereits zum dritten Mal fiel der Betrieb in der Nacht zum Montag wegen Verstößen gegen das Beherbergungs- und Prostitutionsverbot auf, wie die Stadt Köln am Dienstag erklärte.
Zunächst sei die Polizei wegen einer „Auseinandersetzung zwischen Zuhältern und Prostituierten“ in dem Hotel in der Innenstadt im Einsatz gewesen. Dabei hätten die Beamten festgestellt, dass sich in dem Betrieb – wie auch schon bei einem ersten Einsatz im November – Touristen aufhielten.
Nach Angaben der Stadt konnte der Verantwortliche keine aktuelle Gästeliste für das Hotel vorlegen, weswegen alle Etagen und Zimmer durchsucht wurden. Dabei hätten die Beamten mindestens 21 Menschen entdeckt, „die nicht aus wichtigem Grund“ in dem Hotel übernachtet hätten. Zusätzlich wurden mehrere Verstöße gegen das Prostitutionsverbot festgestellt.
Obwohl der Verantwortliche die Gäste bis zum nächsten Tag auschecken sollte, stellte das Ordnungsamt demnach „regen Betrieb“ am Folgetag fest. Daraufhin sei das Hotel geschlossen und versiegelt worden.