Die Sängerin Michelle fühlt in der Coronakrise mit den Opfern häuslicher Gewalt. Dass vor allem Kinder unter dem Lockdown zu leiden hätten, habe ihr „persönlich sehr zugesetzt“, sagte die 48-Jährige den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Donnerstag. Sie litt nach eigenen Angaben selbst unter einem gewalttätigen Vater.
„Ich dachte als Kind immer, dass es normal sei, wenn jeden Tag Gewalt ausgeübt wird“, sagte Michelle. Kinder wüssten es nicht besser. Mittlerweile habe sie ihrem Vater vergeben. „Nur wenn man vergibt, dann kann man weitergehen“, sagte Michelle. „Wer wütend ist und hasst, der stagniert und bleibt im Leben stehen.“
Michelle wuchs bei einer Pflegefamilie auf und lebte als Jugendliche auf der Straße. Heute hat die Sängerin drei Töchter.